Beckenbodenübungen
Bewegung trainiert Herz und Kreislauf, hält jung und hebt die Laune. Sport wirkt durchblutungsfördernd, stärkt die Muskeln und fördert das Wohlbefinden. Ziel ist es dabei den Beckenboden zu stärken oder wenigstens die Beckenbodenmuskulatur zu entlasten. Dazu sind gleichmäßige und keine ruckartigen Bewegungen, also Sportarten wie Yoga, Pilates, Walking, Schwimmen und Radfahren geeignet.
Yoga hilft gegen Blasenschwäche
Yoga hilft auf verschiedene Weise bei Harninkontinenz. Eine Studie hat gezeigt, dass nicht nur der Beckenboden gestärkt, sondern durch die Entspannung auch Belastungsinkontinenz belindert wird. „Yoga nutzen viele Menschen, um Achtsamkeit zu erlernen, zur Entspannung und gegen Angst sowie Stress“, sagt Alison Huang von der Universität San Francisco. „Es hilft jedoch auch gegen chronische Schmerzen – und jetzt hat sich herausgestellt, dass es außerdem gegen Inkontinenz helfen könnte.“
Die Wissenschaftlerin führte eine Studie mit Frauen durch, die alle älter als 40 Jahre waren und an Harninkontinenz litten. Ein Teil der Probandinnen absolvierte ein sechswöchiges Yoga-Training, die Kontrollgruppe nicht. Vor und nach dem Training wurden alle Teilnehmerinnen ausführlich über ihre Beschwerden befragt. Es zeigte sich deutlich, dass sich die Blasenprobleme bei jenen, die Yoga gemacht hatten, wesentlich gebessert hatten: Ihre Beschwerden in diesem Bereich hatten um 70 Prozent abgenommen, in der Kontrollgruppe dagegen nicht. Vor allem Belastungsinkontinenz war deutlich reduziert geworden.