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Ausreichend richtig trinken

Vor allem das richtige Trinkverhalten ist für eine ausgewogene Ernährung bei einer Harninkontinenz ausschlaggebend. Wichtig ist dabei, dass der Patient trotz der Harninkontinenz ausreichend trinkt.

Trinkverhalten

Je nach Körpergewicht und Größe sollten mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich genommen werden. Dabei gibt es allerdings Getränke, die die Symptome der Inkontinenz bei Betroffenen fördern und daher nicht zu empfehlen sind. So wirken zum Beispiel Alkohol, Kaffee, manche Tees und einige Säfte harntreibend. Größtenteils sind es Fruchtsäfte, beispielsweise Grapefruitsaft, welche übermäßig harntreibend wirken, was allerdings nicht auf jeden Saft zutrifft. Preiselbeersaft nehmen viele Betroffene als angenehm und blasenschonend wahr.

Künstliche Süßstoffe können die Blasen- und Stuhlkontrolle potenziell beeinträchtigen. Sie fördern möglicherweise Entzündungen an der Blase oder begünstigen dünnen Stuhlgang. Solche künstlichen Süßstoffe sind in vielen kalorienarmen bzw. kalorienreduzieren Nahrungsmitteln und Getränken enthalten. Auf diese sollte daher bei einer Inkontinenz ebenfalls verzichtet werden.

Auf Folgende Nahrungsmittel sollte bei einer Inkontinenz verzichtet werden:

  • Alkohol wirkt wie ein harntreibendes Mittel, durch Alkohol scheidet der Körper vermehrt Wasser und Mineralstoffe als Urin aus. Das liegt daran, dass Alkohol ein Hormon der Hirnanhangdrüse hemmt. Dieses schüttet der Körper vor allem in der Nacht aus, durch diese Hemmung reagiert der Körper mit einem starken Durstgefühl. In der Folge wird vermehrt Wasser gelassen. Daher wirkt beispielsweise Bier nicht nur harntreibend, sondern auch entwässernd.
  • Aufgüsse aus Mate und Brennnessel sind in der Regel ebenfalls harntreibend und können bei einem Überkonsum die Blase reizen.
  • Bohnen und Kohl haben nach dem Verzehr oft Blähung zur Folge, Flatulenzen und Gase belasten Darm und Blase.
  • Wassermelone, Zitrusfrüchte und andere Lebensmittel, die viel Säure, Zucker oder Gewürze beinhalten wirken sich negativ auf die Blase aus da sie reizend und harntreibend sind.
  • Frittierte Speisen erhöhen das Risiko auf Prostatakrebs. Zudem fördern diese ein Übergewicht, welches eine Inkontinenz verstärken kann. Außerdem können sich krebsauslösende Substanzen bilden, wenn Lebensmittel bei sehr hohen Temperaturen gegart werden.